Die Herrschaft Gschwendt wird mit Heinrich dem Gschwendtner 1308 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Er hielt Gschwendt als Passauer Lehen und scheint anderwärts als Heinrich von Volkenstorff auf.

Mit dem Tod des Otto von Volkenstorff ging eine Hälfte des Besitzes an seine Cousins Gundaker und Berthold von Losenstein über, während die andere an Heinrich von Wallsee fiel. Danach sind die Besitzverhältnisse ungeklärt. 1492, neun Jahre nach dem Aussterben der Wallseer, befand sich Gschwendt zur Gänze im Besitz der Losensteiner. Mit der Herrschaft war auch das Landgericht verbunden. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Wasserburg in die Liste der Flucht- und Verteidigungsorte in Kriegszeiten aufgenommen.

Als Franz Adam Graf Losenstein 1685 ein Duell mit dem Grafen Adam von Kollonitsch nicht überlebte, erbte die Herrschaft sein Bruder Franz Anton, der Dompropst in Passau. Nach dessen Tod erlosch die Familie Losenstein und Gschwendt kam über seine Schwester Maria Katharina an den Fürsten Johann Weikhart von Auersperg. 1851 verkaufte Karl Fürst Auersperg das Schloss an den Wirt der Hoftaverne und ließ die dazugehörigen Gründe parzellieren und an Bauern verkaufen. Seit 1893 ist das Schloss im Eigentum des Landes Oberösterreich, das hier eine Landes-Pflegeanstalt für psychisch Kranke unterhält.

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