Schloss Haiding


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Standort:  N 48°12.875  E 13°58.480
4631 Krenglbach, Schloss 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: auf Anfrage möglich

Links:


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Die Ritter von Gelting hatten sich um 1300 in Haiding ansässig gemacht und hier eine wehrhafte Wasserburg errichtet. In einem Gleinker Urbar aus dem Jahr 1310 wird als erster Burgherr ein Angehöriger dieser Familie erwähnt.

Dietrich der Geltinger geriet 1340 mit seinem Lehensherrn, Graf Heinrich von Schaunberg, in Streit, worauf dieser Haiding stürmte und zerstörte. Nachdem die Schaunberger durch die Habsburger entmachtet worden waren, wurde Haiding wieder aufgebaut. Ulrich Geltinger wurde 1386 von Herzog Albrecht V mit dem nun landesfürstlichen Lehen betraut. Die Geltinger konnten ihren Sitz bis zu ihrem Aussterben zu Beginn des 16. Jahrhunderts behalten. Auf sie folgten die Hoberstorfer, die möglicherweise nur als Pfleger fungierten.

Danach wechselten die Herrschaftsinhaber recht häufig. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erwarb Graf Engelbert Katzianer den Ansitz. 1688 gelangte Haiding durch Kauf in den Besitz des Grafen Theodor Althet Strattmann. Dieser brachte die Herrschaft in einen Fideikommiss ein, das zuerst an seine Tochter und dann an Ludwig, den Sohn seiner Stiefschwester Eleonora Batthyány, fiel, der den Namen Batthyány-Strattmann annahm. Das Kommiss wurde 1825 aufgehoben. Haiding bis 1879 im Besitz eines Zweiges der Familie Batthyány. Danach gelangte es durch Erbe an Fürst Wilhelm Alfred Montenuovo.

Mit dem 1882 erfolgten Verkauf gelangte Haiding in bäuerlichen Besitz. Obwohl das Schloss 1912 noch neu eingedeckt worden war, kümmerten sich die folgenden Eigentümer nur wenig um das Gebäude. 1966 kaufte Friedrich Achleitner das herabgekommene einstige Wasserschloss und ließ es ab 1970 fachgerecht restaurieren. Das Schloss ist heute bewohnt, wurde aber auch zu einem regionalen Kulturzentrum.

Weitere Informationen: Burgen Austria