Der Ort Köppach war bereits im Mittelalter ein bedeutender Herrschaftssitz. Vorhandenen Sagen nach soll die Burg bereits vor dem Jahre 1000 erbaut worden sein, was urkundlich nicht nachgewiesen werden kann. Sie wird erst 1344 als Schaunberger Lehen erstmals erwähnt. Lehensinhaber war Ulrich der Anhanger von Cottpach. Die Anhanger waren ein Ministerialengeschlecht der Schaunberger.

Nach der Niederlage der Schaunberger gegen Herzog Albrecht III ging die Lehenshoheit an die Wallseer über. Über Benigna Anhanger kam das Schloss 1551 an ihren Mann Wolfgang Jörger. Die Jörger hatten die Herrschaft bis 1638 inne. Über den Erbweg kam das Schloss an die Tochter des letzten Jörgers Anna Magdalena. Von dieser kam der Besitz an ihren Mann Franz Albrecht von Harrach.

Franz Albrecht verkaufte Köppach an seinen Schwager David Ungnad von Weißenwolff. Als Heiratsgut gelangte die Herrschaft 1722 an den Fürsten Johann Wilhelm Trautson. Über dessen Tochter Maria kam Köppach 1744 an die Auersperg. Unter ihnen wurden 1756 Teile des Gutes verkauft. 1858 brannte das damals dreistöckige Schloss durch Blitzschlag nieder. Es wurde dann nur mehr zweistöckig aufgebaut. 1888 kam das Gut an Johann Nepomuk Fürstenberg und 1904 an Landgraf Eduard Egon. Das Schloss wurde danach ohne den Waldbesitz an den Apotheker Ottokar Daubrava verkauft. 1921 ging es durch Kauf an Johann Kiener aus Atzbach über.

Schloss Köppach wurde nach einem schweren Unwetter in den 60ziger-Jahren des 20. Jahrhunderts abgetragen. An das Schloss erinnert noch eine Teichanlage. Unter der daneben liegenden Wiese sind die Reste des einst großen Wasserschlosses eingegraben. Die Jörgerkapelle, das Gerichtsgebäude sowie das neu renovierte ehemalige Spital erinnern heute noch an die bedeutsame Geschichte der Herrschaft Köppach.

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