Burgruine Lobenstein


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Standort:  N 48°26.675  E 14°14.245
4181 Oberneukirchen, Lobenstein 100

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Die Burg Lobenstein dürfte im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts auf dem Gebiet der Herrschaft Waxenberg erbaut worden sein. Mit Ulrich I von Lobenstein wird sie 1243 erstmals urkundlich genannt. Er stammte aus der Familie der Piber, die zu den waxenbergischen Gefolgsleuten gehörte und auf Piberstein ihren Stammsitz hatte, nannte sich aber bald nach der Burg Lobenstein.

Nach seinem Tod kam es zu langwierigen Erbschaftsstreitigkeiten, die erst 20 Jahre nach seinem Ableben 1297 beigelegt werden konnten. Die letzten Lobensteiner ließen die Burg von Burggrafen verwalten. Als solcher wird 1357 Friedl Kaplan genannt. Mit Hans von Lobenstein starb die Familie 1361 aus. Vier Jahre später wird als Besitzer der Herrschaft Wernher der Kaplan genannt.

Durch einen Gütertausch ging ein Teil der Burg 1366 bereits als landesfürstliches Lehen an die Starhemberger über. Rüdiger von Starhemberg konnte bis 1375 auch den Rest erwerben. Lobenstein zählt damit zum ältesten Familienbesitz dieses Geschlechts. Allerdings hatte es längst keine militärische Bedeutung mehr und wurde nicht mehr gepflegt. Schon 1562 wird die Burg als baufällig bezeichnet. 1569 wurden Teile des Herrschaftsbesitzes an die Familie Stängl verkauft. Auf dem Vischer-Stich von 1674 ist der schlechte Erhaltungszustand der Anlage deutlich zu erkennen. Aus dem Turm wachsen bereits Bäume heraus. Der Verfall schritt vor allem im 19. Jahrhundert fort. 1973 verpachteten die Starhemberger die damalige Ruine langfristig an Dr. Karl Heinz Burg. In jahrzehntelanger Arbeit ist es ihm gelungen, aus der Ruine wieder einen gepflegten Wohnsitz zu schaffen.

Weitere Informationen: Burgen Austria