Burgruine Luftenberg


nb.jpg

Standort:  N 48°16.190  E 14°24.590
4225 Luftenberg an der Donau, Am Luftenberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.luftenberg.at


luftenberg_u_00.jpg

1111 bezeugte Bischof Ulrich von Passau in einer Urkunde, dass der Zehent von Luffinberc dem Stift St. Florian gehört. Die Burg gehörte 1125 der Edlen Frau Liutgard, der Witwe des Ekkerich de Luffinberc. 1207 wird ein Hainericus de Lufftnberg erwähnt.

Um 1220 wurde die Burg weiter ausgebaut. 1237 scheinen die Luftenberger letztmalig als Besitzer auf. 1281 gehörte die Burg der Mechthiuld von Neidtperg. 1282 ergaben sich geteilte Besitzverhältnisse an der Burg. Die Verleihung der einen Hälfte erfolgte durch Herzog Albrecht I von Österreich, die der anderen Hälfte durch den Kuenringer Heinrich von Weitra. Nach Schlichtung der Streitigkeiten verzichteten die Kuenringer 1287 zu Gunsten des Landesfürsten auf ihren Besitzanspruch.

Noch im 13. Jahrhundert erwarb Ulrich II von Kapellen die Burg Luftenberg. Lehensnehmer der Burg waren ab 1280 Chunrad und Mechthild Rech, die sich in Folge nach Luftenberg nannten. Die Rechs scheinen bis 1367 als Herren von Luftenberg auf und wurden dann vom Adelsgeschlecht der Gruber abgelöst. Im Lehensbuch von Herzog Albrecht III scheinen nach 1374 je zur Hälfte Jörg von Zwingenstein und Andre der Gruber gemeinsam mit Siegmund von Steinpach als Inhaber der Festung auf. Nach dem Tod von Andre Gruber fiel sein Anteil an seine Tochter Agnes. Diese heiratete Balthasar von Schallenberg und übertrug ihm ihre Burghälfte. Die andere Burghälfte samt dem Kirchenlehen dürfte zu dieser Zeit dem Eustach Brodnacher gehört haben.

Später scheinen bis 1679 nur noch die Schallenberger als Burgherren auf. Graf Christoph von Schallenberg übernahm sich beim großzügigen schlossartigen Ausbau des Meierhofes (Neu-Luftenberg) und musste 1679 Burg und Schloss an Helmhart Christoph von Weißenwolff veräußern, der die beiden Herrschaften Luftenberg und Steyregg vereinigte. Mariette Weißenwolff übergab Luftenberg 1923 an Helene Szapary, deren Besitznachfolgerin 1942 Henriette Thurn und Taxis wurde. 1961 gelangte der Besitz auf Grund eines Erbübereinkommens an Karl und Marietta Mensdorff-Pouilly und seit 1978 ist deren Tochter, Marie Antoinette Krassay, Besitzerin des Gutsbestandes Luftenberg.

Weitere Informationen: Ebidat