Schloss Ottensheim


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Standort:  N 48°19.805  E 14°10.400
4100 Ottensheim, Jakob-Siglstraße 17

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Die Burg Ottensheim ist eine Gründung der hochfreien Wilheringer. 1148 werden die Brüder Ulrich und Cholo von Wilhering als Besitzer genannt. Die Burg war ihr freies Eigen.

1150 war Ottensheim an die mit den Wilheringern verschwägerten Griesbacher übergegangen. 1220 kaufte Herzog Leopold VI dem Otto von Schleunz dessen Erbanspruch an Ottensheim ab. Ab diesem Jahre blieb Ottensheim bis zum Jahre 1527 landesfürstlicher Besitz. Nachdem die Habsburger Herzoge von Österreich geworden waren, wurde Ottensheim mehrfach pfandweise vergeben. So waren ab 1331 die Wallseer und von 1461 bis 1492 die Lichtensteiner Pfandinhaber der Herrschaft.

Die Lichtensteiner verloren bei ihrer Fehde gegen Kaiser Friedrich III im Jahre 1477 ihren Pfandbesitz Ottensheim. Von 1504 bis 1524 war Wolf Jörger Pfandinhaber der Herrschaft. 1524 löste Niklas Rabenhaupt von Suche die Pfandherrschaft ein, die er vom König Ferdinand I als Lehen erhielt. 1527 konnte Rabenhaupt das Lehensband abschütteln und die Burg, die er zu einem Schloss umbauen ließ, in sein freies Eigenturm überführen. Von den Erben des Niklas Rabenhaupt gelangte das Schloss 1551 an die Jörger, 1529 übernahmen die oberösterreichischen Stände die Herrschaft, bei denen sie bis 1621 verblieb.

Zur Zeit der Verpfändung des Landes ob der Enns, durch Kaiser Ferdinand II an den bayrischen Kurfürsten Maximilian, zog letzterer Ottensheim an sich und schenkte Schloss und Herrschaft den Jesuiten. Im Jahre 1771 wurde der Jesuitenorden aufgehoben und Ottensheim fiel an die kaiserliche Hofkammer. 1804 wurde das Schloss samt Gutsbestand an Dr. Georg Preuer verkauft. Letzterer trat Ottensheim 1807 an Kajetan Hintringer ab. Damit begann ein ungemein rascher Besitzerwechsel (von 1807 bis 1916 waren es 13 Besitzer). Heute ist das Schloss in Privatbesitz.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat