Schloss Parz


nb.jpg

Standort:  N 48°14.070  E 13°50.700
4710 Grieskirchen, Parz 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nach Vereinbarung möglich

Links: www.landschloss-parz.at / www.grieskirchen.at


parz_u_00.jpg

Wann die Wasserburg errichtet wurde, ist nicht bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1220 mit Wernhart dem Lehrböller. Herzog Albrecht III belehnte 1379 Göschl den Lehrböller mit Parz.

1393 vermachte Leutold der Lehrböller den Besitz Hans Jörger, dem 1400 Hans Oberhaimer folgte. Hans Pirchinger verkaufte Parz 1514 an Sigmund Ludwig von Pollheim. Dieser ließ 1515, mit Genehmigung von Kaiser Maximilian, die unweit gelegene Burg Tegernbach abbrechen und aus dem Material das Landschloss von Parz, "Neu Tegernbach" genannt, gegenüber dem alten Wasserschloss errichten. Sein Sohn, Sigmund d. J. (1531 bis 1598), gab dem Landschloss seine heutige Gestalt.

Damals entstand die monumentale Anlage, die dem Wasserschloss wie ein Ehrenhof vorgelagert ist. Sein einziger Sohn starb 1608 im Wahnsinn auf Schloss Parz, dass damals bereits von seinem Vetter Gundacker von Pollheim verwaltet wurde. Nach Gundackers Tod 1644 wurden Grieskirchen und Parz an die Grafen von Veldenberg verkauft. 1651 kaufte David von Weissenwolf die Herrschaft. Bei dieser Familie blieben beide Schlösser bis zu ihrem Aussterben 1961. Während des Zweiten Weltkrieges diente die Wasserburg als Wehrbezirkskommando. Ab 1946 war sie unbewohnt und verfiel allmählich. Nach ihrer Restaurierung dient sie seit 1963 einer Künstlergruppe als Atelier. Über Antoinette Altgräfin von Salm-Reiferscheidt und Graf Karl Mensdorff-Pouilly kam Parz 1985 an Dr. Georg Spiegelfeld. Das Wasserschloss enthält heute noch Reste der ehemaligen Burg.

Weitere Informationen: Burgen Austria