Burgruine Riedegg


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Standort:  N 48°22.070  E 14°24.245
4211 Alberndorf in der Riedmark, Riedegg 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: die Besichtigung des Museums und der Ruine ist von Mo - Fr jeweils von 8 - 11.30 und 14 - 17 Uhr möglich

Links: www.schloss-riedegg.at


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Marchward und Gottschalk von Riedecco, die der hochfreien Familie Haunsperger angehörten, treten um 1150 erstmals urkundlich auf. Möglicherweise waren sie die Erbauer der Burg.

Um seiner Tochter das Erbe zu sichern, übergab Gottschalk seinen bisherigen Eigenbesitz dem Bistum Passau und nahm ihn als dessen Lehen wieder zurück. Passau übte seine Lehenshoheit bis 1411 aus, verpfändete die Feste aber meist an oberösterreichische Adelige, wie Ulrich von Lobenstein (1256), die Herren von Schaunberg (1380) und Johann von Liechtenstein (1395). Dazwischen wurde sie immer wieder von angestellten Burggrafen verwaltet. 1401 waren die Brüder Kaspar und Gundaker von Starhemberg im Pfandbesitz der Herrschaft Riedegg.

1411 gelang es ihnen Riedegg käuflich zu erwerben. Erasmus von Starhemberg ließ 1529 die Wehrfähigkeit wesentlich verbessern. Reichard Freiherr von Starhemberg, der seit 1593 Burgherr von Riedegg war, entschloss sich 1609 zum Neubau eines Renaissanceschlosses, das er unmittelbar neben der alten Hochburg errichten ließ. Letztere wurde dem Verfall überlassen. Das im 19. Jahrhundert baulich veränderte Riedegg blieb bis 1930 im Besitz der Familie Starhemberg. Fürst Rüdiger verkaufte es schließlich an einen Engländer namens Slater. 1936 übernahm der vorwiegend in Südafrika tätige Marianhiller Missionsorden das Schloss und wandelte es in ein Kloster und eine Schule um.

Weitere Informationen: Burgen Austria