Burgruine Spielberg


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Standort:  N 48°14.655  E 14°28.195
4222 Langenstein, Spielberg 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.spilberg.at


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Die Burg wurde von den Hochfreien von Machland in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet und bald danach den Bischöfen von Passau überlassen. In einer Urkunde des Klosters Baumgarten von 1150 wird ein "Hartwidus de Spilberch" genannt, womit auch die Existenz eines Herrensitzes gesichert ist.

Etwa zehn Jahre danach kam die Burg an die Hochfreien von Lengenbach, die sie bis zu ihrem Aussterben besaßen. Nach dem Tode Ottos von Lengenbach 1235 kam Spielberg an die Babenberger. Die Herzöge setzten Burggrafen ein, darunter auch Eberhard von Wallsee, der die Herrschaft 1329 sogar als Leibgedinge bekam. Das Stift St. Florian war von 1365 bis 1383 im Pfandbesitz der Burg. 1395 verlor Hanns von Liechtenstein die Burg, die er damals als Lehen besaß.

Albrecht IV übergab sie an Reinprecht von Wallsee. Ab 1400 war Spielberg wieder eine Pfandherrschaft. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde es wieder als Lehen vergeben, zuerst an die Ruckendorfer, dann 1475 an Oswald Schirmer und 1484 an Bernhard von Scherffenberg. Letzterer nahm umfangreiche Umbauten vor und verwandelte die alte Burg in eine moderne Festung. Noch 1594 zählte Spielberg zu den Fluchtorten und Hauptverteidigungsburgen des Landes. 1619 richtete man bei der Burg eine Donaumaut ein. 1642 wurde die Herrschaft von einem Lehen in Eigenbesitz umgewandelt. Wilhelm von Scherffenberg verkaufte die Burg, zu der auch ein kleines Landgericht gehörte, 1650 an David Ungnad von Weißenwolff. Er brachte Spielberg in seine Herrschaft Steyregg ein, ließ aber die Burg verfallen. Die Familie Weißenwolff blieb im Besitz der vereinigten Herrschaften bis zu ihrem Aussterben 1961. Dann erbte Graf Karl Mensdorff-Pouilly den Besitz. Heute gehört Spielberg Frau Marie-Antoinette Krassey.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat