Burgstall Strafenberg


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Standort:  N 48°27.300  E 14°39.235
4294 St. Leonhard bei Freistadt

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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Die Gegend wird erstmals 853 erwähnt, als König Ludwig II. die dem Kloster St. Emmeram durch Graf Wilhelm geschenkten Gebiete zwischen der Aist und der Naarn, den sogenannten Regensburger Luß, bestätigt. Die ältesten Funde vom Strafenberg stammen aus dem 11. Jahrhundert. Die Burg dürfte bereits zwischen 1200 und 1250 abgekommen sein. 1235 gelangten die hier gelegenen Passauischen Lehen an die Babenberger. Eventuell wurde im Zuge dieses Besitzwechsels eine Neuaufteilung der Gründe vorgenommen, bei der auch die ältere Holzburg verlassen und die Verwaltung in die Steinburgen Prandegg und Stampfegg verlagert wurde.

Die Anlage, eine abgekommene Holzburg mit Palisadenmauer, wurde von Alfred Höllhuber 1967 entdeckt und bei einer Grabungskampagne 1979 vermessen. Aus dem Burgstall stammen zahlreiche Keramik- und Eisenfunde (Messerklingen, Pfeilspitzen, Hufeisen und -nägel, Sporn, Gürtelschnalle, Krampen). Auch ein "Fackeltöter", eine Spinnwirtel und ein Wetzstein konnten gesichert werden. Holzkohle, Eisenschlacke und Tierknochen wurden ergraben.

Weitere Informationen: Wikipedia