Die ehemalige Veste Velden wird 1161 erstmals urkundlich erwähnt. Sie war Eigentum der Ritter von Velden. Um 1206 wird ein Ritter Hans Velden genannt.

Durch Pfändung kam die Herrschaft Velden dann das Hochstift Passau. 1311 war dort Hans von Kapellen zu finden, der 1337 auch die Burg Pürnstein besaß. In den Jahren 1383 und 1388 wurde dort die Veste Velden beurkundet. Von 1347 bis 1443 waren Pfleger auf der Burg eingesetzt. Zu nennen sind Chrunrat II von Tannberg (1347), Hertlein Herleinsperger (1391), Peter Schönauer und Ritter Andreas Herleinsperger (1413). Von 1430 bis 1479 war der Besitz an die Herleinsperger verpfändet. Sie lösten 1503 die Herrschaft Velden von Passau ein. Um 1505 kam der Besitz an Hans von Tannberg. Auf ihn folgte Achaz Prembser.

Zur Zeit der Bauernkriege 1626 wurde Velden von Bauern belagert und verwüstet. In der Veste war der Sitz des passauischen Pflegers und des Pflegegerichts, später war dort ein Gefängnis untergebracht. Die Veste wurde 1699 großteils abgebrochen und 1789 durch ein Bürgerhaus ersetzt. 1789 wurde der Besitz vom Bistum Passau an den Leinenhändler Karl Wöß verkauft, der das heutige Gebäude errichtete. Weitere Besitzer waren Franz Zwiermiza, Josef Karl Peßler (1810), Gabriel Kobelmüller (1825), Anton Löffler (1826) und die Familie Weilnböck (1829). Seit 1926 ist das Schloss im Besitz der Familie Scherrer.

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