Burgruine Wildberg


nb.jpg

Standort:  N 48°24.140  E 14°17.690
4202 Kirchschlag bei Linz, Wildberg 2

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: mit Ausnahme von Veranstaltungen nur von außen möglich, die Ruine ist unzugänglich

Links: www.schloss-wildberg.at


wildberg_u_00.jpg

Wildberg wird 1135 erstmals erwähnt. Die Burg ist eine Gründung des hochfreien Geschlechtes der Haunsperger, denen auch Linz gehörte. Sie besaßen Wildberg als freies Eigen.

1145 wird Gottschalk von Wildberg-Haunsperg urkundlich genannt. Er hatte keine Söhne, so dass Wildberg nach seinem Ableben an den Landesfürsten gefallen wäre. Um das Erbe seiner Tochter zu sichern, übergab er die Burg dem Bischof von Passau und nahm sie von diesem als Lehen zurück. Bischof Wolfker gab sie 1198 an Gundacker von Steyr weiter, der mit Adelheid von Wildberg-Haunsperg verheiratet war und zum Stammvater der Familie Starhemberg wurde. Wildberg gehört nun schon mehr als 800 Jahre lang dieser Familie.

Da die Starhemberger wesentlich bequemer wohnten, ließen sie die Burg meist durch Pfleger und Burggrafen verwalten. Im Lauf der Jahrhunderte kam es an der Burg zu mehreren Um- und Ausbauten. 1665 beschädigte ein Brand das ursprüngliche Bruchsteinmauerwerk so stark, dass es mit Ziegeln unterfangen werden musste. Dadurch wurde die Statik sehr stark beeinflusst, so dass die Burg bald aufgegeben werden musste. Heinrich Wilhelm von Starhemberg ließ danach am Gelände der ursprünglichen Vorburg das jetzige Schloss errichten. 1857 starb die Wildberger Linie der Familie Starhemberg aus. Die Herrschaft gelangte an die Eferdinger Hauptlinie.

Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts stürzte das Dach der Kernburg ein, so dass die Anlage endgültig zur Ruine wurde. 1965 verpachtete die Starhembergische Forst- und Güterdirektion die Ruine an den Heimatverein Urfahr-Umgebung, der die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchführte.

Weitere Informationen: Burgen Austria