Schloss Goldenstein


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Standort:  N 47°45.550  E 13°04.880
5061 Elsbethen, Goldensteinstraße 2

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.hs-goldenstein.salzburg.at / www.gde-elsbethen.at


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Der Überlieferung nach soll Schloss Goldenstein an der Stelle des alten Schlosses Campanif stehen, doch ist dies durch nichts belegt und eher fraglich. Man nimmt heute an, dass eine erste Burg gegen Ende des 14. Jahrhunderts unter Michael von Haunsperg errichtet wurde. Sein Sohn Hans nannte sich bereits zu Goldenstein.

Dessen Tochter Praxedis brachte die Burg in ihre Ehe mit Ulrich von Fladnitz ein, der von 1449 bis 1461 als Burgherr erwähnt wird und in dieser Zeit Goldenstein deutlich ausbaute. 1491 kauft der Salzburger Bürgermeister Johann Knoll vom Vorbesitzer Bernhard von Scherffenberg den Ansitz. 1534 war der erzbischöfliche Rat und Kanzler Dr. Niklas Ribeisen Besitzer der Herrschaft. Christoph von Pflügl ging 1580 in Konkurs und Goldenstein wurde von Ludwig Alt erworben.

Dessen Tochter heiratete den Pfleger von Wartenfels, Friedrich von Rehlingen. Er ließ das Schloss umbauen und den Anbau mit den Erkertürmchen errichten. Karl Heinrich von Rehlingen verkaufte Goldenstein 1649 an den Salzburger Stadtrat Johann Kurz. Von 1694 bis 1710 war es im Besitz des Freiherrn Raimund Anton von Rehlingen. Dieser trat 1710 in den Barfüßerorden ein und übergab sein Schloss dem Benediktinerstift St. Peter in Salzburg. Goldenstein wurde nun unter Abt Placidus Mayrhauser neuerlich restauriert. 1877 zogen die aus Rastatt in Baden vertriebenen Augustiner Chorfrauen hier ein. Seither betreiben sie das Erziehungsinstitut Sacre Coeur, eine private Hauptschule mit Internat für Mädchen. 1938 musste diese "Töchterschule", wie alle katholischen Privatschulen ihren Betrieb einstellen. Nach Kriegsende wurde die Schule wieder eröffnet.

Weitere Informationen: Burgen Austria