Burgruine Gutrat


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Standort:  N 47°42.490  E 13°03.640
5400 Hallein, Gutrathberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.hallein.gv.at / www.gutrat.kritzkratz.net


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Im Jahre 1198 beauftragte der Salzburger Erzbischof Adalbert III den Burggrafen von Hohenwerfen, Chuno von Werfen, mit dem Bau einer Befestigung auf dem Tuval nahe Hallein. 1209 nannte sich Chuno von Werfen bereits von Chuno von Gutrat. Die Burg sollte ein wiederentdecktes Salzvorkommen schützen.

Durch einen Streit der Gutrater mit dem Erzbischof wurden diese gleichzeitig mit den Herrn von Kalham im Jahr 1299 entmachtetet. Die Burg viel somit an das Erzbistum und wurde daraufhin als Lehen an Heinrich von Gutrat zurückgegeben. Nach dem Tod des letzten Gutraters 1304 viel das Lehen dann wieder an das Erzbistum zurück. Kurz danach dürfte die Burg dem Verfall preisgegeben worden sein. 1607 kaufte Hohenauer von Taxach Gutrat.

1624 erwarb sein Enkel das Oberreitgut dazu, mit dem Gutrat bis ins 20. Jahrhundert verbunden blieb. Seit 1869 nannte sich die selbe Familie dann Hagenauer. 1936 wurde die Ruine an Dr. Ing. Robert Oedl verkauft. 1973 kam Margaretha Barta und Erika Werl durch Schenkung in den Besitz der Burgruine. Die Ruine befindet sich nach wie vor in Privatbesitz. Im 19. Jahrhundert war die Burg schon so stark zerstört, dass die damaligen Burgenforscher kaum mehr auf ihr ursprüngliches Aussehen schließen konnte. Im Zuge des Burgensicherungs-Programms des Landes Salzburg wurden von 2002 bis Ende 2005 auch Sanierungsarbeiten an der Burgruine Gutrat durchgeführt.

Weitere Informationen: Burgenseite