Burgruine Haunsberg


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Standort:  N 47°55.870  E 12°59.380
5151 Nußdorf am Haunsberg, Schlößl 5

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

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Die Burg Haunsberg ist Mitte des 12. Jahrhunderts Ort einer Übergabe der Haunsperger an das Stift St. Peter in Salzburg, in der ein "Gotscakle von Haunsperg" genannt wird. Von den Hochfreien Haunspergern sind Friedrich (1125), Gottschalk (1147), Ulrich und Mechtild (vor 1272) bekannt.

1211 wurde Gottschalk von Haunsperg zum Burgpfleger eingesetzt, obwohl sie schon von seinen Vorfahren dem Stift St. Peter übergeben worden ist. Ungeklärt bleibt, ob sich die Haunsperger nun Ministerialen von Haunsperg nannten oder ob der Name von einem späteren Burgpfleger übernommen worden ist. Haunsperger treten jedenfalls 1260 und 1285 in Urkunden als Zeugen auf. 1307 gab Erzbischof Konrad IV von Fohnsdorf einem Ulrich von Haunsperg ein Geldgeschenk.

1306 war aber bereits ein Seibot von Noppingen Burggraf am Haunsberg, dem eine Reihe verschiedener Pfleger folgte. 1464 ist der Salzburger Hofmarschall Christoph Trawner Pfleger auf Haunsperg. Ein Blitzschaden aus 1583 wurde erst 1589 repariert. 1603 wurden die Pflegen Laufen und Haunsperg auf dem Amtssitz in Laufen zusammengelegt. Bereits 1612 wurde der schlechte Bauzustand der Burg beklagt. 1613 ist urkundlich von einem Schloss die Rede. 1615 und 1646 wurde die Burg nochmals zur Verteidigung hergerichtet, dann aber dem Verfall preisgegeben. Nachdem eine Abtragung im Jahr 1727 abgelehnt wurde, verwendete man 1790 Steine zum Bau des Gestütstadels und Säulen für den Fasanengarten im Jagdschloss Weitwörth.

Heute sind noch Reste der ehemaligen Ringmauer nördlich der Kirche vorhanden und Reste der Burgruine erkennbar.

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