Festung Pass Strub


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Standort:   N 47°34.715  E 12°40.255
5090 Lofer, Nr. 332

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

LLinks: www.lofer.co.at / www.salzburger-saalachtal.com


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Der Pass Strub bildete jahrhundertelang die Grenze zwischen Tirol bzw. dem späteren Kaiserreich Österreich und dem Fürsterzbistum Salzburg. Er wurde daher bereits 1282 unter Heinrich VII befestigt.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wird die Grenzfestung bereits als "altes eingefallenes Schlössl" bezeichnet und "Thurn in der Strub" genannt. Erzbischof Paris Lodron, der im Dreißigjährigen Krieg einen Angriff der Schweden auf sein Erzbistum befürchtete, ließ die Verteidigungseinrichtungen 1621 erneuern. 1673 musste die Anlage bereits gründlich restauriert werden. Zu einer echten Bewährungsprobe kam es erst 1805 als österreichische Truppen den Pass besetzt hielten und die vorrückenden Franzosen und Bayern zurückschlagen konnten.

Während die Salzburger Befestigung den Feinden in die Hände fiel, wurde das Tiroler Fort von den Tiroler Schützen gehalten, so dass den napoleonischen Truppen hier ein Vordringen auf Tiroler Gebiet verwehrt blieb. 1809 fiel nach fünf Angriffen die Feste durch Verrat und wurde anschließend gesprengt. Durch den Anschluss Salzburgs an Österreich wurde ein geplanter Neubau der Befestigungen hinfällig. 1984 ließ die Gemeinde Lofer die alten Ruinenreste freilegen und restaurieren. Heute sind nur mehr Teile der Salzburger Passsperren erhalten. Jene der Tiroler wurden völlig zerstört. Außer dem Wachthaus sind noch Reste der Sperrmauern sowie eine Kapelle zu sehen.

Weitere Informationen: Burgen Austria