Zehentturm Baierdorf


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Standort:  N 47°11.390  E 14°07.735
8844 Schöder, Baierdorf 1

Parkplatz: N 47°11.395  E 14°07.745
Parkplatz neben dem Turm

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Schon um 1170 dürfte der Zehentturm bestanden haben, der 1292 nach der Niederlage der steirischen Adeligen bei Kraubath durch Truppen Albrechts I zerstört wurde. König Adolf erlaubte 1296 dem Erzbischof Konrad IV den Neubau des Turmes. Die dazugehörige Herrschaft umfasste eine mit Burgfriedsgerechtigkeit begabtes Dorfgebiet.

Der erste bekannte Amtmann war um 1245 Reicher von Baierdorf. Später scheinen Angehörige der umwohnenden ritterlichen Familien, so die Lobminger, Puxer, Welzer, Prankh und Teufenbacher als Amtsleute auf. Im Ungarnkrieg Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Turm kaiserlich, aber 1494 wieder an das Erzbistum Salzburg zurückgegeben.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde der Turm von Pflegern verwaltet, die aber im Schloss Thurnegg wohnten. Mitte des 17. Jahrhunderts war die Pflegschaft Baierdorf mit der Herrschaft Moosham im Lungau vereinigt. Von 1669 bis 1803 gehörte das Amt zur Salzburger Hauptmannschaft Fohnsdorf, deren Sitz seit 1686 zu Judenburg war. Anlässlich der Einziehung des geistlichen Besitzes im Jahre 1803 in eine staatliche Kammeralherrschaft umgewandelt, 1817 mit der Religionsfondsherrschaft Paradeis-Judenburg zusammengezogen, gelangte Baierdorf 1827 in den Besitz der Barone Seßler zu Großlobming. 1825 kaufte der Fürst Johann Adolf zu Schwarzenberg den Zehentturm und 1855 auch die übrigen Teile der Pflegschaft Baierdorf. der Turm befindet sich auch heute noch im Besitz der Familie Schwarzenberg.

Weitere Informationen:


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