Burgruine Dürnstein


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Standort:  N 46°59.395  E 14°23.515
9323 Dürnstein in der Steiermark

Parkplatz: N 46°59.420  E 14°23.550
kleiner Parkplatz unter der Ruine, Zufahrt zur Zeit gestattet

Gehzeit: 1 Minute
vom Parkplatz hinauf zur Ruine

Besichtigung: von Anfang April bis Mitte November frei zugänglich

Links: www.duernstein-steiermark.at / www.neumarkt-steiermark.gv.at


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Die Feste Dürnstein dürfte schon im 11. Jahrhundert entstanden sein. Als „castrum Dierenstein“ wurde sie 1144 erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst befand sie sich im Besitz der Kärntner Herzöge und damit der Eppensteiner und ihrer Nachfolger.

Als die Habsburger die Kärntner Herzogswürde erhielten, übernahmen sie auch die Burg. Ihre Verwaltung erfolgte durch Ministerialenfamilien, die als Burggrafen eingesetzt waren und sich nach Dürnstein nannten. 1128 scheint ein Gottschalk von Dürnstein urkundlich auf. 1192 starben die ersten Dürnsteiner aus. Auf sie folgten die Wildoner, deren hier sitzende Linie sich ebenfalls nach der Burg nannte. Die Dürnsteiner nahmen am Adelsaufstand von 1298 gegen König Albrecht I teil. Nach dessen Scheitern musste die Burg dem Landesfürsten übergeben werden.

Auf Grund seiner strategischen Bedeutung als Grenzburg und Talsperre war Dürnstein von 1299 bis 1608 landesfürstlich. Nun wurde sie an treue Gefolgsleute der Landesfürsten vergeben, so 1341 an Heinrich von Silberberg. 1350 wurde die Herrschaft an Rudolf Ott von Liechtenstein verpfändet. Dürnstein wurde 1396 an den Bischof von Gurk verpfändet und zwei Jahre später an Mathes von Saurau verliehen. Zwischen 1424 und 1464 befand es sich im Pfandbesitz von Niklas von Liechtenstein. Kaiser Friedrich III löste 1470 die Pfandschaft wieder auf und verpfändete die Herrschaft 1471 neuerlich, diesmal an Jörg von Teufenbach. Auf diesen folgte 1479 Wulfing Welser.

1506 gelang es Hans Thannhauser, der seit 1496 als Verwalter fungierte, der Familie Welzer das Pfandrecht über Dürnstein abzukaufen. Das landesfürstliche Lehenrecht blieb aber aufrecht. In der Folge wechselten die Pfandherren rasch. 1573 wurde die Herrschaft gepfändet und Erzherzog Karl übergab sie an Georg Freiherrn von Khevenhüller. 1608 kaufte Bischof Hans Jakob von Gurk die Herrschaft. Ihn interessierten jedoch nur die dazugehörigen Wälder und nicht die Burg selbst. Zwei Jahre später wurde sie verlassen und dem Verfall preisgegeben. 1809 leistete die Ruine militärisch noch gute Dienste als österreichische Truppen sich hinter den Steintrümmern gegen vorrückende französische Infanterie verschanzten.

Vor einigen Jahren schenkte das Bistum Gurk die Ruine der Gemeinde Dürnstein, die sie an einen lokalen Burgverein verpachtete, der ihren weitgehenden Wiederaufbau in die Wege leitete.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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