Schlossruine Einödhof


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Standort:  N 47°11.550  E 14°49.615
8720 Apfelberg, Nr. 16

Parkplatz: N 47°11.550  E 14°49.615
direkt vor der Ruine parken

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.von-wurmbrand-stuppach.com


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Zu Beginn des 12. Jahrhunderts befand sich das herrschaftliche Gut im Besitz der Eppensteiner. Als diese ausstarben, übernahmen es die steirischen Markgrafen aus dem Geschlecht der Traungauer. Sie gaben es als landesfürstliches Lehen an die Familie Pfaffendorf, die zu ihren Ministerialen gehörte, weiter.

1150 schenkte Chuniza de Phavendorf den Hof dem Stift Admont. Die ritterlichen Dienstmannen, die für das Stift das Gut verwalteten, nannten sich alle „de Ainode“. Die Herren von Wildon fühlten sich als Erben der Eppensteiner und errichteten 1250 auf landesfürstlichen Grund einen eigenen Wehrbau. Als Herzog Albrecht I jedoch die Schenkung an Admont bestätigte, mussten die Wildoner ihren Hof an das Stift gegen einen Ersatz der Baukosten abtreten.

1287 übergab Abt Heinrich II den Hof an Herzog Albrecht, der ihn an die Herren von Lobming weitergab. Der Wehrhof war eine wichtige Sperre der Ebene zwischen Mur und dem Bergland. Die Lobminger saßen hier fast 90 Jahre lang als Lehensnehmer, aber auch als Pfandherren. 1375 löste Admont den Hof wieder aus. Er war aber nach wie vor landesfürstliches Lehen. Doch gelang es dem Stift, dieses 1413 in freies Eigen umzuwandeln. 1420 tauschte Admont den Einödhof mit Hans Kainacher gegen zum Stift näher gelegene Güter. 1609 verkaufte Christof von Kainach die Herrschaft an Hans Jakob Zach. Dessen Sohn Sigmund Friedrich verkaufte 1629 das Gut an Christof Adam von Teufenbach, welcher größere Investitionen am Schloss vornahm.

Sein Sohn Ferdinand Heinrich verkaufte den Hof an Hans Balthasar Graf Galler. 1746 veräußerte Karl Ernst Graf Galler das Schloss an Thomas Reicher. Die Herrschaft behielt er jedoch. Sie ging 1774 in Konkurs und kam an eine Gräfin Attems, auf die die Grafen Wurmbrand und die Freiherren von Sessler folgten. Ende des 19. Jahrhunderts gelangte das Schloss in bürgerlichen bzw. bäuerlichen Besitz. Die neuen Eigentümer waren jedoch nicht am Erhalt des Schlosses interessiert. Bis 1945 war der zweistöckige Nordtrakt noch bewohnt, musste aber danach wegen der starken Baumängel aufgegeben werden.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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