Schloss Kirchberg


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Standort:  N 47°21.035  E 15° 58.725
8232 Grafendorf bei Hartberg, Erdwegen 1

Parkplatz: N 47°21.075  E 15° 58.700
Parkplatz vor dem Schloss

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.formbacherland.at / www.fachschulen.steiermark.at


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Die Gegend um Grafendorf gehörte um 1130 dem Grafen Ekbert II von Formbach-Pitten. Einer seiner Dienstmannen dürfte noch vor 1140 eine Burg errichtet haben.

Von den Formbachern kam Kirchberg an die Murecker, deren Gefolgsleute hier in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts saßen. 1245 wird Ortolf von Kirchberg erwähnt. Im späten 13. Jahrhundert gelangte die Burg an die mit den Mureckern verwandten Kranichberger und dann an die Pettauer. Die Kirchberger dürften um 1380 ausgestorben sein. Durch Heirat kam das Lehen an Ulrich von Trauttmansdorff. Als auch die Pettauer ausstarben, wurde Kirchberg 1438 landesfürstlich. Die Trauttmansdorff wurden aber weiterhin mit der Herrschaft belehnt. 1480 nahm Hans von Neuberg die Burg ein und verwüstete diese.

1502 musste die Schwester des bereits verstorbenen Hans von Neuberg eine teilweise Wiedergutmachung leisten. 1532 besetzten die Türken das Schloss, richteten Zerstörungen an und plünderten es aus. Andree von Trauttmansdorff begann anschließend das Schloss wieder auf- und auszubauen. Sein Nachfolger, Joachim von Trauttmansdorff, setzte die Arbeiten fort, geriet aber in so hohe Schulden, dass er Kirchberg kurzzeitig verpfänden musste. 1699 brachte Constantia von Trauttmansdorff das Schloss in ihre Ehe mit Johann Herbert Graf Auersperg ein, der weitere Ausbauten am Schloss und vor allem im Inneren vornahm. Allerdings wohnte weder er noch seine Nachkommen hier.

1802 erstand Hieronymus Wolf die Herrschaft, in dessen Familie sie nun fast ein Jahrhundert verblieb. Dann wechselte das Schloss mehrfach seine Besitzer. 1923 wurde es vom Land Steiermark erworben, das hier eine heute noch bestehende landwirtschaftliche Schule einrichtete. 1969 kam es zu einer Gesamtrenovierung und Adaptierung, wobei der Innenhof überdacht und in einen Speisesaal verwandelt wurde.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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