Burgruine Lichtenegg


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Standort:  N 47°31.780  E 15°28.940
8661 Wartberg, Burgruinenweg 3

Parkplatz: N 47°32.060  E 15°28.905
kleine Parkmöglichkeit an der Auffahrt zur Ruine (Scheibsgraben 12)

Gehzeit: 5 Minuten
der Straße zur Burg folgen, während der Öffnungszeiten ist auch die Zufahrt möglich

Besichtigung: von Mai bis Oktober ist von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen die Jausenstation ab 14.00 Uhr geöffnet

Links: www.st-barbara.gv.at


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Um 1290 dürfte an der Stelle der Burg lediglich ein Bauernhaus oder der bescheidene Sitz eines Kleinadeligen gestanden sein. 1346 wird als Besitzer Hans Liechtenecker erwähnt. Sein gleichnamiger Enkel erhielt 1395 von den steirischen Herzögen Wilhelm und Albrecht die Erlaubnis, seinen Hof in Stein auszubauen und zu befestigen.

Mit Hans und dessen Bruder Ulrich starb die Familie 1425 aus. Die Herrschaft ging an Albrecht den Aflenzer über. Diesem folgte Ulrich Reisacher. Seine Söhne wurden 1443 von König Friedrich III mit Lichtenegg belehnt. Erbschaftsstreitigkeiten zwischen den Familienmitgliedern führten dazu, dass im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts die Herrschaft an die Familie Stadler verkauft wurde.

Danach erwarb der Gewerke Sebald Pögl die Burg und investierte größere Mitteln in die Verbesserung der Verteidigungskraft. Nach 1600 gelangte Lichtenegg an Leopold Freiherr von Herberstein. Leopold Christof Freiherr von Herberstein musste 1629 aus religiösen Gründen die Steiermark verlassen. Er verkaufte zuvor Lichtenegg an Anna Catherina Eggsin. Die Tochter der neuen Besitzerin, Anna Catharina Freiin von Prankh, verkaufte die Burg 1677 an den Freiherrn Johann Ferdinand Zehentner von Zehentgrub. Dessen Witwe veräußerte sie 1692 an Johann Rudolf Freiherr von Stadl. Als Maria Regina von Stubenberg Lichtenegg kaufte, wurde es bereits nur mehr von Verwaltern bewohnt.

Hohe Schulden führten im 18. Jahrhundert zuerst zum Verkauf an Carl Josef Anton von Crollolanza und dann 1757 an Anton Graf Inzaghi. Dieser verlegte nun auch die Verwaltung der Herrschaft nach Oberkindberg, so dass Lichtenegg unbewohnt blieb und bald dem Verfall überlassen wurde. 1855 wurde die Ruine durch ein schweres Erdbeben weiter zerstört. 1857 kam Lichtenegg an die Grafen Attems. Seit 1932 und verstärkt seit 1958 kümmert sich ein lokaler Burgverein um die Erhaltung der Bauten. Er ist mittlerweile auch Eigentümer der Anlage.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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