Burgruine Reifenstein


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Standort:  N 47°12.775  E 14°36.030
8761 Pöls, Reifenstein

Parkplatz: N 47°12.895  E 14°35.985
an der Kreuzung Richtung Reifensteiner Str. 30 parken

Gehzeit: 20 Minuten
Forststraße folgen, dann direkt hinauf zur Ruine (kein Weg)

Besichtigung: die Ruine ist wegen Einsturzgefahr gesperrt

Links:


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Grundherren und damit Eigentümer der ersten Burg waren wohl die Eppensteiner, auf die die Traungauer folgten. Deren Dienstmannen, die Reifensteiner, waren ein Zweig der Liechtensteiner. Sie gelten im 12. Jahrhundert als Erbauer der Veste. Als Burggrafen wurden vorerst Vasallen der Liechtensteiner aus der Familie Galler eingesetzt.

Gegen Ende des 13. Jahrhunderts erfolgte ihr erster Ausbau, der im 14. Jahrhundert verstärkt fortgesetzt wurde. Dietmar von Liechtenstein besaß im 13. Jahrhundert neben der Offenburg auch Reifenstein. Durch das Aussterben der Linie Liechtenstein-Offenburg war die Oberhoheit der Burg an den Landesfürsten gefallen. 1300 wird Ortlin d. J. von Reifenstein als Lehensinhaber erwähnt.

Die letzten Reifensteiner waren um 1400 die Brüder Georg, Otto und Andree. Dann setzte der Landesfürst Verwalter auf der Burg ein, so 1446 Sigmund Scheuflinger und 1459 Hans Pfaffendorfer. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts befand sich das Lehen im Besitz der Brüder Hans, Andree und Christof von Ungnad. Diese verkauften Reifenstein 1521 an Seebald Pögl aus Thörl. Unter ihm erlebte Reifenstein seine Glanzzeit. Er baute es zu einem prachtvollen Renaissanceschloss aus. 1588 wurde die Herrschaft an Offo und Carl von Teufenbach verpfändet und schließlich im nächsten Jahr verkauft.

Nach Carls Tod 1612 versuchten die Erben eine gemeinsame Verwaltung, doch kam es 1623 zu einer Erbteilung. Eine Hälfte gelangte an Wolf Mathes von Königsberg, die andere an Christof Alban von Saurau. Gregor Freiherr von Sidenitsch konnte bis 1659 beide Hälften aufkaufen. 1698 erwarb Fürst Ferdinand von Schwarzenberg die Herrschaft Reifenstein. Schloss Reifenstein war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts von Angestellten der Gutsverwaltung bewohnt, wurde aber schließlich aufgegeben. Die Ruine mit den umliegenden Wäldern gehört noch heute der Familie Schwarzenberg.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Burgenseite


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