Wehrkirche Tragöß


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Standort:  N 47°31.990  E 15°04.750
8612 Tragöß, Oberort 14

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.lamingtal.graz-seckau.at


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Eine Urkunde aus dem Jahr 1023 zeigt, dass Kaiser Heinrich II, auf Bitten seiner Gemahlin Kunigunde, dem Frauenkloster Göss Grundstücke in Tragöß zum Geschenk machte. Die Pfarrkirche von Tragöß war ursprünglich romanisch. Sie wurde 1156 der hl. Maria Magdalena geweiht. Im Jahr 1210 erhielt die Kirche von Erzbischof Eberhard von Salzburg die pfarrlichen Rechte.

Im Spätmittelalter wurde die Kirche und der festungsartig gestaltete Pfarrhof mit einer von Schießscharten durchbrochenen Ringmauer umgeben. Der Pfarrhof wurde um 1500 ausgebaut. 1514 wurde über dem Untergeschoss des romanischen Karners die St. Antonius Kapelle errichtet und damit , wie bei anderen Wehrkirchen auch, die Wehrecke gegen Westen verstärkt.

Die Gotisierung der Kirche erfolgte im 15. Jahrhundert, der frühbarocke Zubau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Pfarre Tragöß war bis 1882 eine Lehnspfarre des Stiftes Göss.

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