Burg Bideneck (Biedenegg)


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Standort:  N 47°07.260  E 10°38.105
6521 Fließ, Dorf 237

Parkplatz: N 47°07.270  E 10°38.150
an der Straße vor der Burg parken

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.geschichte-tirol.com


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Die Entstehungsgeschichte der Burg liegt im dunkeln. Bideneck tritt urkundlich relativ spät in Erscheinung, nämlich 1339 mit „Heinrich der Potzner von Pybenekke“. Er dürfte aus der Familie der Rottenburger stammen. Allerdings nennen sich bereits 1160 Ministeriale, die von Tarasp bzw. dem Hochstift Chur abhängig waren, nach dem benachbarten Ort Fließ. Es ist daher durchaus denkbar, dass hier bereits im 12. Jahrhundert ein Vorgängerbau bestand.

Heinrich der Potzner vererbte die Burg 1353 an seinen Neffen Georg von Schrofenstein. Dieser verkaufte sie 1378 an mehrere Personen. 1427 war sie wieder in einer Hand, der Familie Sigwein. 1499 war Bernhard Sigwein Lehensinhaber. Er war der letzte männliche Nachkomme seiner Familie.

König Maximilian belehnte 1501 die Brüder Rueland und Sigmund von Schrofenstein mit Bideneck. In den nächsten 45 Jahren wurde vor allem der Wohnkomfort der Burg verbessert. Als 1546 mit Georg Philip auch die Schrofensteiner ausstarben, fiel das Lehen an Hans Trautson, Freiherr zu Sprechenstein. Bereits nach sechs Jahren verkaufte er die Herrschaft an Erasmus Heidenreich. Durch Erbschaft kam sie 1693 an Isac Andre Benedikt von Pach, dessen Familie Bideneck bis 1994 besaß. In den Jahren zuvor hatte man im Erdgeschoß des Palas eine Jausenstation eingerichtet und sie zur Frühstückspension ausgebaut, um die Restaurierungskosten erträglicher zu gestalten. Schließlich kaufte 1994 der Tiroler Industrielle Kommerzialrat Hans Pöll die Burg, der die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt ließ.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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