Burgruine Alt-Hofen


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Standort:  N 47°32.125 E 09°45.780
6911 Lochau, Hofen

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.lochau.at


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Die Burg war seit 1218 Sitz gräflich montfortischer Ministerialen. Als erster urkundlich gesicherter Inhaber wurde damals "Heinricus de Houwen" genannt. Bis 1451 war Hofen ein montfortisches, dann landesfürstliches Lehen.

Die Burg wurde 1452 vom Schwäbischen Städtebund erobert und teilweise zerstört. 1456 trat Jos Mündelin als Lehensnehmer auf. Von 1467 bis 1658 war die Herrschaft im Besitz der Herren und späteren Grafen von Raitenau. Hans Werner II von Raitenau ließ um 1490 an der Stelle des heutigen Schlosses einen neuen Wehrbau errichten und überlies die Burg Alt-Hofen dem Verfall. 1579 wird die Burg als Burgstall und unbewohnte Ruine erwähnt. Ab 1585 wurde die Burg als Steinbruch zum Bau des Schlosses Hofen verwendet.

In Folge von Hangrutschungen gingen weitere Teile verloren. Franz Andreas von Raitenau starb 1658 als letzter der Linie Hofen der Familie Raitenau. Die Herrschaft gelangte 1659 als landesfürstliches Lehen an den Grafen von Königsegg-Rothenfels. Bis in das 20. Jahrhundert hinein wechselten die Besitzer recht häufig. Anlässlich der 800 Jahrfeier der "Kolchose Lochau" wurde die Ruine 1986 teilweise saniert, vor allem stark gefährdete Bauteile werden durch Untermauerung gesichert.

Weitere Informationen: Burgen Austria