Die Burg Bludenz wurde von den Grafen von Werdenberg zwischen 1222 und 1245 errichtet. Von 1377 bis 1418 residierte hier Graf Albrecht III von Werdenberg-Heiligenberg.

Bereits 1394 hatte er mit Herzog Albrecht III von Österreich einen Erbvertrag geschlossen, der 1418 mit seinem Ableben wirksam wurde. Die Habsburger verpfändeten die Burg meist an befreundete Adelige. Beim großen Stadtbrand von 1491 wurde auch die Burg zerstört, aber bald wieder aufgebaut. Franz Andrä Freiherr von Sternbach, der die Herrschaft als erblichen Pfandbesitz erworben hatte, ließ 1745 die bereits baufällige Anlage weitgehend abbrechen und an ihrer Stelle bis 1752 das heutige Barockschloss errichten.

Das neue Schloss wurde nun Gayenhofen genannt. Die Sternbachs vertraten als Vögte von Bludenz auch die österreichische Staatsgewalt. Dieses Amt wurde erst 1806 unter der bayerischen Herrschaft abgeschafft. Gayenhofen blieb bis 1936 bei der Familie Sternbach. Danach wurde es von der Stadt Bludenz angekauft. Der Umbau in eine Kaserne veränderte das Innere weitgehend. 1959 übernahm das Land Vorarlberg das ehemalige Schloss. Nach neuerlichen Umbauten in den Jahren 1960 bis 1963 wurde es zum Amtsgebäude der Bezirkshauptmannschaft Bludenz.

Weitere Informationen: Burgen Austria