Stadtbefestigung Bludenz


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Standort:  N 47°09.430  E 09°49.160
6700 Bludenz

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.bludenz.at


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Bludenz wurde erstmals im Jahre 830 im sogenannten "Churrätischen Reichsurbar" unter den Namen "Pludono" bzw. "Pluteno" urkundlich genannt. 1265 erfolgte die Gründung der Stadt Bludenz durch die Werdenberger, das Stadtrecht verlieh Hugo I von Werdenberg 1274.

1420 kam die damalige Grafschaft Bludenz an Österreich. Die Habsburger regierten Bludenz wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. 1444 und erneut 1491 brannte die Stadt mitsamt der Tore, der Burg und der St. Laurentiuskirche nieder. 1730 erwarb der Tiroler Reichsfreiherr Franz Andreas von Sternbach die vereinigte Pfandherrschaft Bludenz-Sonnenberg. Von 1806 bis 1814 gehörte die Stadt zu Bayern, danach wieder zu Österreich.

Im Jahre 1643 war Bludenz noch nachweislich von einer intakten Wehranlage umgeben. Die etwa 100 Häuser der Stadt waren mit einer doppelten Ringmauer, sieben Türmen und drei Toren umfangen und eingefriedet. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Ringmauer um Bludenz abgetragen und deren Steine zur Aufschüttung des Stadtgrabens verwendet. Das Stadttor im Osten ("Montafoner-" oder "Kapuzinertor") wurde 1846 abgetragen. Heute ist nur noch das gegen Ende des 15. Jahrhunderts erbaute untere Tor (auch "Mühle-" oder "Bürsertor" genannt), sowie das aus der selben Zeit stammende obere Tor (auch Herzog-Friedrich-Tor oder Feldkircher Tor genannt) erhalten. Auch einige Abschnitte der der Stadtmauer sowie der Pulverturm im Südwesten der Stadt sind bis heute erhalten geblieben.

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