Burgruine Ruggburg


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Standort:  N 47°32.620  E 09°46.390
6911 Eichenberg, Ruggburg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur gegen Voranmeldung und unter Begleitung möglich

Links: www.eichenberg-bodensee.at


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Die erste Anlage stammt vermutlich aus dem 10. Jahrhundert. Sie wurde bereits 1025 zerstört und zwischen 1040 und 1125 wieder aufgebaut. 1245 wurde als Besitzer ein Dienstmann "Heinrich von Rugeburc" genannt. Er war vermutlich ein Ministeriale der Herren von Montfort zu Bregenz oder Tettnang.

1430 gelangte die Burg in den Besitz der Familie des Heinrich Vogt von Summerau. 1450 erwarb Graf Heinrich IX von Werdenberg-Sargans zu Vaduz die Burg. Dessen Tochter Elisabeth ehelichte den berüchtigten Raubritter Hans von Rechberg, der damit neben seinem Schwiegervater zum Teilinhaber wurde. Rechberg führte von dort seine Raubzüge und war in kriegerische Auseinandersetzungen mit schwäbischen Städten verwickelt.

1452 taten sich die Städte zu einer Gemeinschaft zusammen und belagerten die Ruggburg unter der Führung von Memminger Hauptleuten. Innerhalb von fünf Wochen zerstörten sie die Burg durch Beschuss. Hans von Rechberg konnte sich durch einen Geheimgang aus der brennenden Burg retten. Die Burg wurde danach nicht wieder aufgebaut und dem Verfall überlassen. Die Ruine hatte danach verschiedene, oft wechselnde Besitzer, wie die Freibergs 1589. Heute ist sie in Privatbesitz der Familie Breckling.

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