Die schriftlichen Quellen liefern keine eindeutigen Hinweise zur Errichtung der Burg, die nach der historischen Situation landesfürstlicher Besitz war. Das Markgraf Leopold III die Burg bereits um 1100 errichtet hätte, ist wohl ins Reich der Sagen zuzuweisen. Die Sekundärliteratur setzt die Errichtung zumeist um die Mitte des 13. Jahrhunderts an.

Nach 1246 ist die Burg Sitz der Herzogin Gertrude, die 1249 auch hier urkundet. 1253 fordert Papst Innozenz IV die Rückgabe des "Castrum de Calnperch" an das Stift Klosterneuburg, doch kann, wie bei den weiteren Nachrichten jener Zeit, eine Verwechslung mit dem Sitz im Kahlenbergerdorf letztlich nicht ausgeschlossen werden.

Die im Turm der Burg liegende Georgskapelle wird vor 1351 von Johanna von Pfirt gestiftet. Die Ende des 14. Jahrhunderts vernachlässigte und wohl auch schadhafte Burg wird ab 1431 durch Herzog Albrecht V durchgreifend erneuert. Die Burg wird während der wiederholten kriegerischen Ereignisse des 15. Jahrhunderts in Mitleidenschaft gezogen, wohl in deren Zusammenhang lässt Kaiser Friedrich III auch einen Tabor am Abhang des Berges errichten. Kaiser Maximilian I überlässt die Burg 1502 seinem Jägermeister Wolfgang Fueger, der sich Wolfgang Kahlenberger nennt.

1529 wird die Burg, um den herannahenden Türken keine Angriffsstellung zu bieten, zerstört. Die Sprengung des Turmes im Jahr 1557 besiegelt wohl das Schicksal der Burg, die von nun an nur noch als markante Ruine den Berg ziert. Kaiser Leopold I lässt 1679 den Grundstein für die heutige Kirche legen. 1784 kommen "Burg" und Kirche an Stift Klosterneuburg, das bis heute Grundeigentümer ist.

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