Burg Hardegg


hardegg_u_01.jpg

Standort:  N 48°51.215  E 15°51.430
2083 Hardegg-Pleissing, Hardegg Stadt 38

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr (im Juli und August bis 19 Uhr)

Links: www.riegersburg-hardegg.com / www.np-thayatal.at


hardegg_u_00.jpg

Zwischen 1125 und 1150 wird Otto von Hardegg erwähnt. Damals war die Burg bereits Grenzfeste gegenüber Mähren. Dietmar von Hardegg, ein Gefolgsmann der Kuenringer scheint 1171 auf. 1187 werden die Salzburger Grafen von Plain in einer Urkunde Herzog Leopolds V als Herren von Hardegg genannt.

Mit den Brüdern Otto und Konrad III starben die Grafen Plain-Hardegg 1260 aus. Ottos Witwe, Wilbirgis, heiratete den Burggrafen Heinrich von Dewin aus Meißen. Nach seinem Tod heiratete Wilbirgis ein drittes Mal, und zwar den Grafen Berthold von Rabenswalde. Sein Großneffe, Berthold von Querfurt, übernahm das Erbe. Er war Burggraf der Stadt Magdeburg und begründete die danach benannte Dynastie Maydburg-Hardegg.

Sein Sohn Michael verpfändete 1472 Hardegg an die Grafen Johann und Sigmund von St. Georgen und übergab 1481 seinen ganzen Besitz gegen eine jährliche Leibrente an Kaiser Friedrich III. Kaiser Maximilian I löste die Pfandschaft ein und verkaufte Hardegg 1495 an die Brüder Heinrich und Sigmund von Prüschenk. Sie hielten sich jedoch kaum in der Burg auf und ließen die Herrschaft von Pflegern verwalten. Erst die dritte Generation mit Graf Sigmund (1539 - 1599) bewohnte wieder Hardegg. Julius III verkaufte nach 1635 die schwer verschuldete Herrschaft an die Grafen von St. Julien.

Graf Johann Julius von St. Julien verkaufte 1730 die Herrschaften Hardegg an Sigmund Friedrich Graf Khevenhüller. Bei dieser Familie blieb die Burg bis zum Aussterben der niederösterreichischen Linie mit Anton Sigismund Fürst-Khevenhüller-Metsch im Jahr 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es durch die russische Besatzungsmacht zu schweren Schäden. 1956 wurde die Burg neuerlich restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Über die Tochter Anton Sigismunds kam Hardegg durch Erbschaft an seine Enkelin Marianne Pilati von Thassul zu Daxberg. Deren Sohn ist der gegenwärtige Eigentümer von Hardegg und Riegersburg.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


Aufnahmen: Gerhard Hewelt (2006, 2003) www.afvc-horn.at

hardegg_01.jpg hardegg_02.jpg hardegg_03.jpg hardegg_04.jpg hardegg_05.jpg hardegg_06.jpg hardegg_07.jpg hardegg_08.jpg