Die Familie der Chadolte lässt sich bereits im 11. Jahrhundert nachweisen. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts dürfte hier eine erste Wasserburg errichtet worden sein. Nach dem Aussterben der Chadolte fiel der Besitz an den deutschen König zurück.

Rudolf von Habsburg übertrug das ganze Gebiet Ende des 13. Jahrhunderts an den Nürnberger Burggrafen Friedrich III von Zollern. Die Herrschaft Seefeld wurde dadurch zum Kernstück des Brandenburger Lehens, das sich bis in das 18. Jahrhundert hinein seine Reichsunmittelbarkeit erhalten konnte. Von 1292 bis 1594 hatten die Kuenringer dieses Lehen inne. 1336 belagerte König Johann von Böhmen vier Wochen lang die Burg, bis sie ihm von Albero VII von Kuenring übergeben wurde.

Nach einigen Erbstreitigkeiten kaufte Hans Wilhelm Graf Hardegg 1629 die Herrschaft. Nach den Verkauf ihrer Burg Hardegg zog die Familie nach Seefeld. Die Brüder Julius und Johann ließen schließlich auf den Grundmauern der alten Wasserburg das heutige Schloss erbauen. Die Bauarbeiten begannen 1710 und waren fünf Jahre später größtenteils beendet. Das 1945 schwer beschädigte Gebäude wurde ab 1992 durch umfassende Restaurierungsarbeiten wieder in ein absolutes Schmuckstück verwandelt. Das Schloss befindet sich heute noch im Besitz der Familie Hardegg und wird als privates Wohngebäude genutzt. Ganz im Sinne der baulichen Konzeption des Hauses wird das Schloss aber auch für exklusive Veranstaltungen geöffnet.

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