Burgruine Weissenberg


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Standort:  N 48°15.560  E 15°07.655
3662 Münichreith, Kollnitz

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.muenichreith.at


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Bereits 1194 wird ein "Gerold von Wizeperig" genannt. Gesichert erscheinen jedoch erst 1268 Otto de "Weizzenbergkh" und 1290 Heinrich der "Weizenperger". Noch 1326 wird Wolfram der "Weizpyriger" erwähnt. Danach dürfte die Burg aufgegeben worden sein. Die angehörigen Güter kamen an die Herrschaft Mollenburg.

Um 1560 baute dann Samson Prätzl von der Mollenburg die Burg schlossartig neu auf und erhob Weißenberg zum Sitz einer Herrschaft, der er die Ämter Marbach an der Donau, Münichreith und Laimbach, das Forstamt Kollnitz und das Landgericht zuordnete. Nach 1599 sind darauf bereits wieder eigene Besitzer genannt, abgetrennt von Mollenburg, darunter die Prock von Dietmannsdorf, die Wisent und die Lindegg.

1672 scheint das Schloss nach dem Stich von Vischer noch bewohnbar gewesen zu sein. Im Jahre 1675 wird es aber sehr baufällig und klein genannt, das nur am Dach noch in Ordnung war, ansonsten die Türen und Fenster herausgerissen hatte und deren Wirtschaft von Edelsreith aus betrieben worden war. Die Starhemberg kauften 1678 die Herrschaft mit dem ruinösen Schloss und verlegten deren Verwaltung in das Herrenhaus nach Marbach. Das Schloss wurde dem Verfall überlassen. 1818 kam das Gut an den kaiserlichen Familienfonds und wurde mit der Herrschaft Persenbeug vereinigt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es vom Invalidenfonds der Republik und von dann von Bundesforsten verwaltet und betreut. Heute ist die Ruine in Privatbesitz.

Weitere Informationen: NÖ-Burgen online