Burgruine Wörthburg (Wörth)


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Standort:  N 48°13.870  E 14°53.290
3323 Neustadtl, Struden

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur vom oberösterreichischen Ufer aus möglich

Links: www.neustadtl.gv.at


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Glaubt man dem Anhang des Romans "Die Trutzburg" von Franz Herndl, so hatten Römer zur Zeit Mark Aurels auf der Insel ein Kastell errichtet, aus dessen Ruinen im Mittelalter eine Burg entstand. Zu dieser Burganlage sind nur wenige urkundliche Nachrichten bekannt.

Die Besitznachfolger der regional begüterten edelfreien Machländer sind die Grafen von Clam-Velburg, 1217 fällt der Besitz mittels Erbvertrag an die Babenberger. Wörth gehörte zur Herrschaft Werfenstein, welche sich bis 1295 im Besitz der Herrn von Sommerau befand. Um 1295 war die Insel landesfürstlich und wurde 1314 an Albero von Volkersdorf verpfändet. Seine Nachkommen nannten sich ab 1322 nach dem Sitz Wörth.

Die Nichtpräsenz in den Quellen hat ihre Ursache vielleicht darin, dass Wörth hauptsächlich von landesfürstlichen Burggrafen bzw. Verwaltern der Herrschaft Werfenstein besetzt war. So lassen sich 1411 Stefan von Volkra als Pfleger "in dem Struden" sowie 1416 der landesfürstliche Kämmerer Hans Greisenegger als Pfandinhaber von "Struden" belegen. Mit dem Verkauf an die Prüschenker und der damit verbundenen Gründung der Greinburg 1510 dürfte die Burg Wörth ihre Aufgabe verloren haben. 1552 wurde auf dem Turm der Burgruine das sogenannte Wörthkreuz errichtete, das bis heute erhalten ist. 1649 wird die Burg bereits als Ruine dargestellt und während der Zeit der Donauregulierung von 1777 bis 1783 teilweise gesprengt. Seit 1970 ist die Insel Wörth ein Naturschutzgebiet im Besitz der Republik Österreich. Eine Begehung ist von behördlicher Seite untersagt.

Weitere Informationen: NÖ-Burgen online