Burgstall Attersee


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Standort:  N 47°54.980  E 13°32.355
4864 Attersee, Kirchenstraße 30

Parkplatz: N 47°54.965  E 13°32.295
Parkplatz unter dem Burgareal

Gehzeit: 1 Minute
vom Parkplatz hinauf zum Burgareal

Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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Die Burg "Aterhofen" wurde 1007 durch Bischof Eberhard I vom Hochstift Bamberg auf dem heutigem Kirchberg errichtetet. Sie wurde zuerst vom Bamberger Ministerialengeschlecht der Attersee-Wasen verwaltet. Die Familie war im Chiemgau und im Ennstal besitzend und hatte auch Lehen des Erzbistums Salzburg inne.

1290 waren die Schaunberger Pfandinhaber von Attersee. Heinrich und Wernhard von Schaunburg schlossen mit Bischof Arnold einen Vogteivertrag über Attersee. 1327 hatten die Bamberger ihre Schulden getilgt und konnten die Burg Attersee an Heinrich von Hohenlohe als Leibgedinge übergeben. 1332 wird die Herrschaft an Hans Kuchler als Pfand ausgegeben. 1359 bekamen Werner und seine Söhne Ulrich und Heinrich von Schaunburg Attersee als Pfandherrschaft.

1377 kaufte Herzog Albrecht III von Österreich die Herrschaft Attersee von Fürstbischof Lamprecht von Brunn. Der Herzog verpfändet diese im gleichen Jahr an Heinrich von Wallsee. 1464 wurde der Verwaltungssitz des Attergaus aus wehrtechnischen Gründen auf die Burg Kogl verlegt. Die Burg Attersee verlor daraufhin ihre Funktion und wurde dem Verfall preisgegeben. 1581 wird bereits vom Burgstall Attersee berichtet. Ende des 18. Jahrhunderts wurde auf den Ruinen der Burg die erste Volksschule (heute Heimathaus) errichtet.

Heute liegen die Reste der Burganlage unter der Kirche Mariä Himmelfahrt, dem Kirchenplatz und unter dem Schulgarten. Ein Teil des Mauerwerks ist für den Bau des Heimathauses verwendet worden. Die Befestigungsanlage ist heute noch von der Kirche aus zu sehen. Es ist ein umlaufender tiefer Graben und ein vorliegender Außenwal zu erkennen. Nur am südlichen Steilabfall fehlt der Wall. Es lässt sich auch ein zweiter Bering erkennen, der eine tiefer gelegene Vorburg umschlossen hat.

Weitere Informationen:


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