Schloss Nechelheim


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Standort:  N 47°29.040  E 15°21.555
8642 St. Lorenzen im Mürztal, Nechelheim 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Nechelheim zählt zu den ältesten Adelssitzen der Steiermark. Der als "Heim des Neche" bezeichnete Ansitz wurde 1188 erstmals urkundlich erwähnt. Da seine Besitzer meist Kleinadelige im Dienste der Landesfürsten ist über die frühe Geschichte des Ansitzes wenig bekannt.

1401 verkaufte Reginwart, der letzte bekannte Nechelheimer eine Mühle an der Mürz an Jakob von Stubenberg. Dies ist die letzte urkundliche Erwähnung der Familie. Sie dürfte bald danach ausgestorben sein. 1434 scheint Nechelhaym als zinspflichtiger Hof in einem Urbar des Stiftes Admont auf. König Friedrich IV belehnte mit ihm 1443 Andreas Krabatsdorfer. Um 1490 ging das Gut an die Familie Färber über.

1613 verkaufte Franz Färber den Edelmannsitz, der immer noch ein landesfürstliches Lehen war, an Theodor von Gabelkhoven. Die nächsten Eigentümer waren 1632 der Hammergewerke Joseph Ferdinand Hentz von Hentzenhaimb und 1678 Johann Ferdinand Zehentner, Freiherr von Zehentgrub. Dessen Witwe veräußerte die Herrschaft 1691 an Johann Adam von Monzello. Er errichtete 1707 für seinen Neffen, den Hammerherrn Franz Fraydt von Fraydenegg, einen Fideikommiss, in den er die Herrschaft einbrachte. Franz Xaver Freiherr von Fraydenegg-Monzello ließ 1789 die Wehranlage zu einem Schloss umbauen.

Der auf einem Vischer-Stich von 1681 dargestellte Bergfried wurde bei diesem Umbau fast vollständig abgetragen. Auch die auf dem Stich erkennbare südlich vorgelagerte Mauer mit ihren beiden runden zweigeschossigen Wehrtürmen, ist heute nicht mehr erhalten. Nur vom einstigen Wehrgraben sind noch Spuren im Park erkennbar.

Weitere Informationen: Burgen-Austria