Burgruine Schmirnberg


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Standort:  N 46°37.910  E 15°29.235
8463 Schloßberg

Parkplatz: N 46°37.775  E 15°29.380
an der Kreuzung Schmirn Bergweg / Hoisel Weg parken

Gehzeit: 3 Minuten
nach der Kreuzung geht ein kleiner Steig vom Hoisel Weg zur Ruine

Besichtigung: wegen Ein- und Absturzgefahr gesperrt

Links: www.rebenland.at


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Die Burg wird um 1250 als "castrum Smilnburch" im Besitz eines Hadmar von Schönberch erstmals genannt, dürfte aber bereits im 11. Jahrhundert von den Spanheimern erbaut worden und als Schenkung um 1100 an deren Hauskloster St. Paul gegangen sein.

St. Paul belehnte mit der Burg die Herren von Mureck, die mit Reimbert II 1245 ausstarben. Reimberts Tochter Mechthild brachte Burg und Herrschaft ihrem Gemahl Hadmar von Schönberg zu. Um das Jahr 1282 verkauften die Schönberger Schmirnberg an Graf Ulrich von Heunburg, dessen Burggraf Marquard von Smielenburg bis um 1300 urkundlich vorkommt. Wenige Jahre später diente die Burg offenbar als Mitgiftsicherstellung für Ulrichs Tochter Elisabeth.

Deren erster Mann Graf Hermann von Pfannberg starb aber schon 1287. Graf Ulrich war 1292 am steirischen Adelsaufstand gegen Herzog Albrecht I beteiligt, worauf Schmierenberg von herzoglichen Truppen eingenommen und 1295 wieder zurückgegeben wurde. 1303 war Elisabeth mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich von Hohenlohe verheiratet. 1326 verkauften sie die Herrschaft an Ulrich von Wallsee. Im Jahre 1363 verlieh St. Paul Schmirnberg an Herzog Rudolf IV, nach dessen Tod 1365 an die Grafen von Cilli. König Friedrich III entriss Schmirnberg 1443 den Cilliern und sein Gefolgsmann Pankraz von Rindscheid bekam das Schloss. Er machte es 1445 zur landesfürstlichen Lehens- und Pfandherrschaft mit Landgericht und Blutgerichtsbarkeit.

1575 wurden neue Gewölbe errichtet, auf denen zwei Getreidespeicher aufgebaut wurden. 1596 erscheint die Burg als Kreidfeuerstation im Abwehrkampf gegen die Türkengefahr. Bis 1621 blieb die Burg in landesfürstlichem Besitz. Im 17. Jahrhundert war sie im Besitz der Stubenberger, und von 1720 bis 1912 im Besitz der Familie Schönborn. Die Kirche wurde noch am Anfang des 19. Jahrhundert benützt, seither ist die umfangreiche, einst stark befestigte Anlage zur Ruine verfallen.

Weitere Informationen: Wikipedia


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