Kirchenburg Gerolding


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Standort:  N 48°15.020  E 15°25.340
3392 Gerolding

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: teilw. frei zugänglich

Links: www.dunkelsteinerwald.gv.at


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Bereits um das Jahr 1000 wird hier eine Wehranlage angenommen. Namensgeber war vermutlich ein Graf Gerold der Karolingerzeit. In der Zeit um 1091 bis 1108 wurde Gerolding erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte eine gewisse Matrone Richiza an das Benediktinerkloster Göttweig Grundbesitz in Gerolding. Bereits 1135 erscheint mit "Durinch de Geroldingin" der einzige Hinweis auf ein hier ansässiges Adelsgeschlecht. Die Pfarre Gerolding wurde 1165 von Marquard von Schönbühel gestiftet. 1387 e erhielten die Maissauer die passauer Pfarre Gerolding und übergaben diese ihrer Familienstiftung, der Kartause Aggsbach. Die Kartäuser waren bis zur Klosteraufhebung 1782 seelsorgerlich in Gerolding tätig.

Die Pfarrkirche von Gerolding erhebt sich am Standort einer ehemaligen Burganlage. Die Lage bot hier sichtlich ausgezeichnete Voraussetzungen. Als ehemaliges Kernwerk der Burg ist der unmittelbare Standort der Kirche zu sehen, Schwammenhöfer beschreibt ein Plateau mit rund 24 m Durchmesser, an das nördlich und südlich tiefer liegende Terrassen anschließen. Das Areal um die Kirche ist heute als Friedhof in Verwendung und wird von einer rezenten Umfassungsmauer umgeben. Das nördlich vorgelagerte Plateau rekonstruiert Schwammenhöfer als Vorwerk, der anschließend gegen Norden sichernde Halsgraben ist stark überbaut. Ein weiterer Abschnitt der Burg reichte nördlich wohl bis zur heutigen Straße.

Weitere Informationen: NÖ-Burgen online