Burgruine Rottenegg


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Standort:  N 48°22.150  E 14°08.390
4112 St. Gotthard im Mühlkreis, Hofberg 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.sanktgotthard.at


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Als Bauherrn der Feste vermutet man die Familie Piber. Chunrad und Sieghard Piber werden 1285 als Zeugen in einer Urkunde des Klosters Wilhering angeführt. Sie nannten sich bereits nach Rottenegg, das aber deutlich älter sein dürfte.

Mit Otto II dem Piber starb der auf Rottenegg sitzende Familienzweig um 1340 aus. Seine Tochter Diemut erbte den Besitz. 1363 übergab sie die Herrschaft ihren Söhnen Ruger und Berengar von Landenberg. Ruger starb schon bald und Berengar veräußerte Rottenegg 1375 an die Brüder Reinprecht, Rudolf und Friedrich von Wallsee. Diese belehnten zwei Jahre später Ludwig von Neindling damit. Nachdem die auf Waxenberg sitzenden Wallseer ausgestorben waren, wurde auch Rottenegg landesfürstlich. Lehensnehmer blieben aber die Neundlinger.

Der letzte dieser Familie war mit Agnes Greisenegger verheiratet, die ihre Brüder Peter und Christian als Erben einsetzte. Als 1574 mit dem Tod von Andreas Greisenegger die Familie erlosch, erbte Christoph Kienast die Herrschaft. Kienast verkaufte den Besitz 1587 an den mit ihm verwandten Christoph Artstetter. Zwischen 1620 und 1712 gehörte Rottenegg der Familie Schmiedtauer auf Oberwallsee. Franz Veit von Schmiedtauer verkaufte die bereits um 1620 zum Schloss ausgebaute Burg an den Grafen Thomas Gundaker von Starhemberg. Die Starhemberger setzten zwar zuerst noch Pfleger ein, vereinigten Rottenegg aber bald mit ihrer Herrschaft Eschelberg. Das Schloss wurde daraufhin nicht mehr gepflegt und verfiel. Seit 1936 ist die Ruine im Besitz der Familie Plakolm.

Weitere Informationen: Burgen Austria