Burgruine Haßbach


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Standort:  N 47°39.070  E 16°03.310
2831 Warth, Haßbach

Parkplatz: N 47°39.165  E 16°03.370
Parkplätze im Ort

Gehzeit: 10 Minuten
dem Burgweg hinauf, nach den Häusern geht rechts ein Weg zur Ruine

Besichtigung: derzeit ist die Ruine gesperrt

Links: www.warth-noe.gv.at


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Die Burg Haßbach war ein Teil jener Verteidigungslinie, die die steirischen Herzöge im 12. Jahrhundert zum Schutz ihrer Grenze gegen Österreich anlegen ließen. Der 1217 erstmals erwähnte "Gundachorus de Hauchspach" beteiligte sich mit Herzog Leopold VI an einem Kreuzzug ins heilige Land und nahm auch an der Belagerung von Damiette teil. Bei den Haßbachern handelte es sich um eine Seitenlinie der salzburgischen Ministerialen von Lichtenwald. Heinrich von Haßbach fiel um 1250 in Ungarn ein, was einen Gegenschlag König Belas IV auslöste. Dabei wurde auch Haßbach zerstört, aber bald wieder aufgebaut.

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts hatte die Familie große finanzielle Probleme, so dass sie um 1360 ihre Stammburg an Ulrich von Ebersdorf verkaufen musste. Dieser und auch dessen Nachfolger Rudolf Scheuerbeck waren ebenfalls schwer verschuldet, so dass die Burg 1385 an Wulfing von Stubenberg gelangte. Haßbach wurde nun von Pflegern verwaltet. Zu Beginn des dritten Viertel des 15. Jahrhunderts wurde die Wehrfähigkeit der Anlage durch die Errichtung der äußeren Ringmauer stark verbessert. Die Stubenberger wurden durch ihre Verwandtschaft mit Andreas Baumkircher 1469 in dessen Fehde mit Friedrich III verwickelt, was ihnen ihren Besitz kostete.

Kaiserliche Truppen eroberten 1470 nach einer kurzen Belagerung Haßbach und zerstörten es. Der Kaiser schenkte die Herrschaft dem von ihm gegründeten Wiener Neustädter Paulinerkloster. 1487 fiel Haßbach in die Hände der Ungarn und konnte erst 1491 von den Kaiserlichen zurückerobert werden. 1511 erhielten die Stubenberger die haßbachischen Güter wieder zurück, doch wurde die Burg nicht mehr aufgebaut. 1546 wurde der Grundbesitz mit Gutenbrunn und Grabensee zur großen Herrschaft Steyersberg vereinigt, zu der die Ruine auch heute noch gehört.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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